Wir müssen alle Kinder in die Schulen bekommen!
Magdalena, die Vorsitzende der Partnerorganisation der Spendenstation, übergibt den buntbemalten Spendenkarton von Annika und Emil an geflüchtete Kinder, die in einer Schule mit Internat aufgenommen wurden. Der Karton wurde in der Bremer Spendenstation abgegeben, zusammen mit vielen anderen Sachspenden verpackt und auf die Reise zu den Geflüchteten geschickt.
Bunt bemalte Kartons finden ihren Weg zur Bremer Spendenstation.
Annika (4) gibt Spielsachen für geflüchtete Kinder ab.
Annika (4) und Emil (7) haben einen Karton mit vielen Spielsachen gepackt und zur Bremer Spendenstation gebracht. Der Karton überzeugte nicht nur durch den Inhalt, sondern ebenso durch die farbenfrohe Bemalung. Dazu hatten sie auch einen kleinen Brief in Deutsch und Ukrainisch beigefügt, auf dem direkt stand, was sie alles verpackt hatten. Die beiden haben liebevoll diverse Puzzles, einige Spiele, Holzbauklötze, Autos und Spielfiguren zusammengesucht. Sie geben gerne und selbstlos ihre eigenen Spielsachen, um den geflüchteten Kindern zu helfen und ihnen eine Freude zu bereiten.
Die beiden Kinder haben diesen Brief auf den bemalten Kartons befestigt.
Der weite Weg zu den Geflüchteten

In der Bremer Spendenstation wurde das Fahrzeug zusammen mit vielen weiteren Sachspenden und natürlich dem bemalten Karton von Annika und Emil beladen und an den Fahrer übergeben. Von nun an begleitet der bunte Kinderkarton die vielen anderen Spendenkartons auf ihrem Weg. Alle Kartons sind beschriftet und enthalten die Spenden, die die Geflüchteten des Krieges gerade am dringendsten benötigen. Die diversen Partnerorganisationen der Bremer Spendenstation geben tagesaktuell die Information an die Bremer Spendenstation, an was es gerade am meisten fehlt, von Lebensmitteln über Hygieneartikel bis zum Schulbedarf für die Kinder.
Der erste Karton von Annika und Emil wurde auf den LKW mit Sachspenden für die Noteinrichtung in Szczecin, Gdansk und für das Schulzentrum in Górowo Iłtaweckie verladen.

Der voll beladene Wagen brachte die Spendenkisten direkt zu den in Polen aufgenommenen Geflüchteten in verschiedenen Schulen, Internaten und sonstigen Unterkünften, welche von den zahlreichen Partnerorganisationen ermittelt werden. Einige der Spenden wurden in Stettin abgeladen, andere in Danzig, und am Ende wurde der bemalte Karton von Annika und Emil zum Schulzentrum Górowo Iłtaweckie gebracht. Die Schule wurde von der Partnerorganisation OMR in Olsztyn entdeckt und wird nun wie viele andere Schulen von der Bremer Spendenstation unterstützt.

Annikas und Emils Spendenpaket ist sicher bei Magdalena angekommen und kann an die geflüchteten Kinder übergeben werden.
Die Schule als Auffangort für geflüchtete Kinder
Das Schulzentrum Górowo Iłtaweckie mit angegliedertem Internat befindet sich nur wenige Kilometer von der russischen Grenze entfernt und hat bereits knapp 40 geflüchtete Kinder aufgenommen, die ihre Eltern, Familien und ihr ganzes Hab und Gut verloren haben. Die geflüchteten Kinder sind zwischen 7 und 17 Jahre alt und können nun dort leben und zur Schule gehen. Da die Kinder alles verloren haben, benötigen sie auch alles. Sie brauchen Schulranzen, Lernmaterialien wie Hefte und Stifte, aber auch Spielsachen und Lebensmittel. Und auch dafür sorgt die Bremer Spendenstation und schickt den Kindern nebst den Sachspenden auch Süßes und salziges Knabbergebäck für die Seele, denn Schule ist in dieser schwierigen Zeit zwar wichtig, aber nicht das Einzige, was den Kindern fehlt.
Der zauberhaft bemalte Karton von Annika und Emil sowie die vielen anderen Spendenkartons wurden von Magdalena, der Vorsitzenden der Partnerorganisation, in der Schule übergeben und mit großer Freude von den geflüchteten Kindern in Empfang genommen.
Die bemalten Kartons werden langsam zur Tradition. Die Idee von Annika und Emil führte zur Malstation in der Bremer Spendenstation, in der nun alle Kinder die Kartons bemalen können, bevor sie ihren Weg zu den Geflüchteten finden. Durch die Bemalung sind die Kartons wiedererkennbar und nachverfolgbar und man kann sehen, dass die Spenden genau dort ankommen, wo sie am dringendsten gebraucht werden.
Lilly (5) bemalt ihr Spendenpaket in der Malstation der Bremer Spendenstation für geflüchtete Kinder aus der Ukraine.
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