Helfen, wo Hilfe gebraucht wird – Gemeinsam erreicht man mehr!
Mit unseren Partnerorganisationen in Polen, häufig Unternehmen aus der Logistik, arbeiten wir bereits seit 2017 zusammen in verschiedenen Projekten und haben durch den häufigen Austausch erfahren, dass auch sie vor Ort Spenden sammeln für dorthin geflüchtete Menschen aus der Ukraine.
Zusammen bündeln wir unsere Stärken und können so gezielt und bedarfsgerecht wirklich benötigte Sachen bringen und direkt am Bedarfsort verteilen. Um unsere Partner:innen und Freunde in Polen nicht mit einem Logistikzentrum zu überlasten, wo die Spenden unnötig lange in irgendwelchen Hallen herumstehen, bis sie weitertransportiert werden, werden die Güter gezielt direkt zu den Flüchtlingseinrichtungen gebracht.
Unsere Partner vor Ort sind vernetzt mit u. a. Schulen, Internaten und Notunterkünften in ihrer Region. Sie erfragen täglich den aktuellen Bedarf, den wir dann auf unserer Homepage aktualisieren. So können wir kurzfristig die Paletten zusammenstellen und hinschicken, ganz ohne aufwändige Lagerhaltung und ohne Spendenmüll zu produzieren.
In den letzten Wochen haben wir mehrere Schulen, die ukrainische Kinder und Jugendliche aufgenommen haben, u. a. mit Schulbedarf und Spielzeug unterstützt. Süßigkeiten werden gleich mit eingepackt, um den Beginn des Schulalltags in einem fremden Land, zumeist ohne Eltern und andere Angehörige, zumindest ein bisschen zu versüßen.
Wer braucht Verbandsmaterial in Polen?
Natürlich verletzt man sich in Polen nicht mehr als in anderen EU-Ländern. Wer es bis ins Nachbarland geschafft hat, ist in Sicherheit und braucht nicht mehr medizinische Unterstützung als andere Bürger auch.
Diese Spenden, die nicht in Polen benötigt werden, wie z. B. Verbandsmaterial und Medikamente, werden direkt in die Ukraine gebracht, wo sie beständig und in großen Mengen benötigt werden. Decken und Schlafsäcke wiederum werden aufgeteilt und in beide Länder verschickt, da diese überall benötigt werden.
Warum nach Polen und nicht in die Ukraine oder nach Deutschland?
Die gesamten Hilfsorganisationen haben eines gemeinsam – alle möchten helfen. Wir haben uns entschieden, unseren Schwerpunkt auf Hilfslieferungen nach Polen zu legen, da dort ein Großteil der Geflüchteten ankommt und auch dableibt. Die Gründe sind vielfältig – sei es die geographische und kulturelle Nähe, sei es das Netzwerk, das dort bereits vorhanden ist. Man darf nicht vergessen, dass bereits 2014 bei der Annexion des Krim-Gebietes 1,5 Millionen Menschen die Ukraine für Polen verlassen haben. Die nun Neu-Angekommenen sind z. T. nur notdürftig ausgestattet und bekommen nicht sofort Unterstützung. Diesen Menschen, hauptsächlich Kindern/Jugendlichen und Frauen, wollen wir in dieser schwierigen Situation helfen.
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