Über eine Million Kinder aus der Ukraine geflohen // Wir müssen alle Kinder in die Schulen bekommen - Jetzt!


Geflüchtete Kinder müssen schnellstmöglich in die Schulen und Europa, also wir, sind verantwortlich dafür, dass das schnell passiert. Aber geflüchtete Kinder brauchen neben Bildung auch unsere Fürsorge, Kinderpsychologen und Dolmetscher; denn:

Über eine Million Kinder sind bereits aus der Ukraine geflohen (Stand 14. März)

Die Zahlen von Geflüchteten steigen und steigen jeden Tag. Jeden Tag fliehen Tausende aus der Ukraine in die EU. Doch hast du dir schon mal Gedanken darüber macht, wer aus der Ukraine flieht? Hast du mal die Bilder gesehen?

Wenn Männer im Alter von 18 bis 65 das Land nicht verlassen dürfen, wer flieht denn da? Es sind die Alten mit den Kindern. Mit den eigenen Enkelkindern, den Kindern der Nachbarn oder den Kindern von Freunden.

Ein ständiger Anblick der sich unseren Freunden ihn Polen bieten sind alte Frauen mit einem Kind und einer Reisetasche. Manchmal auch zwei Kinder. Aber verwandt sind die Menschen nur selten. Denn welche Wahl haben ukrainische Eltern? Der Vater darf das Land nicht verlassen, denn irgendwer muss das Land verteidigen. Die Mutter muss oft bei den schwachen und kranken Familienmitgliedern bleiben. Aber das eigene Kind dem Angriffskrieg preiszugeben und auszusetzen….

Wer keine Großeltern mehr hat, schickt sein eigenes Kind mit der Nachbarin oder Freunden nach Europa. Auch so versuchen viele ukrainische Eltern, ihre Kinder vor dem Angriffskrieg in Sicherheit zu bringen.

Allein die Vorstellung, wie furchtbar und grausam das ist, treibt uns Tränen in die Augen und macht uns nicht nur unendlich traurig, sondern sprachlos und wütend, wie der Krieg in der Ukraine alles vernichtet.

Geflüchtete Kinder aus der Ukraine müssen in die Schule

Wir können den geflüchteten Kindern aus der Ukraine nicht ihre Familien und ihre Kindheit zurückgeben. Was wir aber versuchen müssen ist, den Kindern in der EU so schnell wie nur möglich in die Schulen zuschicken. Wir dürfen es nicht zulassen, dass diesen Kindern neben ihrer Kindheit auch die Chance auf Bildung genommen wird. Wenn wir als Europa keine Möglichkeit haben diesen Krieg zu beenden, so können wir uns wenigstens um die kümmern, die unschuldig großes Leid ertragen müssen und für diesen Krieg gar nichts können. In unserer Spendenstation haben wir bereits dazu aufgerufen, Lernmaterialien wie zum Beispiel: Hefte, Schreib- und Malutensilien, Schulranzen, Tornister, Rücksäcke etc. Aktuelle Geld-, Sach- und Zeitspenden-Bedarfe bei Bremer Spendenstation zu spenden.

Doch allein ein gutgefüllter Tornister genügt lange nicht, damit geflohene Kinder, die wenigstens einen Teil ihrer Eltern, wenn nicht beide verlassen mussten, sich direkt auf den Unterricht in einer Fremdsprache konzentrieren können.

Es wird so viel mehr gebraucht. Dabei sind Dolmetscher, Kinderpsychologen und Kinderbetreuung nur ein Teil, den wir versuchen, auch über Geldspenden zu realisieren.

Von den ganz Kleinen lernen

Was aber alle Schulklassen realisieren könnten ist ein Zeichen von Menschlichkeit zu zeigen. Auf diese Idee sind wir gekommen, als die ersten Spendenkisten mit Briefen von Kindern bei uns in der Spendenstation eingegangen sind. Es sind nicht nur ein paar Worte und ein kleines Bild. Weit gefehlt, es sind Gefühle und Menschlichkeit, die sehr wichtig sind.

Annika und Emil haben Ihren Brief in zwei Sprachen auf ihr Spendenpaket geklebet und unterschrieben.

Wir rufen Kinder, Vereine, Schulklassen auf

Stellt euch mal vor, ihr müsst von einem Tag auf den anderen euer Zuhause und die Geborgenheit der Familie verlassen, könnt so gut wie gar nichts mitnehmen und wisst nicht, wohin die Reise geht und was euch erwartet. Ihr kommt in einem fremden Land an, sprecht die Sprache nicht und habt nichts ausser vielleicht einem kleinen Koffer oder Rucksack dabei. Damit ihr euch halbwegs zurechtfinden könnt braucht ihr dringende Hilfe, auch um weiter in die Schule gehen zu können, damit ihr nicht vollends verloren und allein dasteht. Wir können uns nicht vorstellen, wir furchtbar und grausam das ist.

Noras Brief haben wir bei einem Spendenpaket gefunden und werden diesen einem geflüchteten Kind in Polen zustellen und übersetzten

Deshalb: tut euch zusammen und organisiert ein gemeinsames Spendenpaket für einen Neustart in der Schule und dabei solltet Ihr immer an euch denken. Was braucht ihr in eurer Altersstufe / Klasse, um zur Schule gehen zu können.

Schreib- und Malstifte, Hefte zum Schreiben und Rechnen, Malblöcke, Federmappen, Tornister, Rücksäcke, etc.

Wenn ihr möchtet, schreibt gerne kleine nette Briefe an die Kinder, die nun in Europa sein müssen und legt diese euren Spendenpaketen bei. Wir werden eure Briefe fotografieren und veröffentlichen. Je mehr Briefe und buntbemalte Pakete in unserer Spendenstation ankommen, umso deutlicher zeigen wir, dass wir den Kindern aus der Ukraine beistehen.

Euro Spendenpakete und Briefe könnt ihr gerne vorbeibringen oder direkt schicken an:

Bremer Spendenstation für Ukraine Geflüchtete
Queer Cities e. V.
Tilsiter Straße 11 (Ecke Cuxhavener Str. 11)
D-28217 Bremen

Spendenannahme wieder geöffnet

  • Dienstag: 16:00 bis 18:00 Uhr
  • Samstag: 11:00 bis 13:00 Uhr

Da die neue Halle nicht sicher vor Schädlingsbefall ist, können wir aktuell keine Art von Textilien annehmen.

Spendenkonto

Wenn auch Du Ukrainie Geflüchteten Kinden helfen möchtest bzw unsere Arbeit und Engagement wichtig findest…

Empfänger: Spendenstation des Queer Cities e. V.
IBAN: DE37 4306 0967 1318 5390 00
BIC: GENODEM1GLS
Bank: GLS Gemeinschaftsbank e.G.
Zweck: Spendenstation

Bei Spenden bis 300 Euro kannst du die Überweisungsbestätigung deiner Bank als Spendenquittung beim Finanzamt einreichen (dieses regelt § 50 Abs. 4 Satz 1 Nr. 2 EStDV). Solltest du eine Spendenbescheinigung über deine Spende benötigen, bitten wir dich deine Überweisungsbestätigung mit deinem Namen und Anschrift per Email an bescheinigung@queer-cities.org zu senden.

Geschrieben von:
Webredaktion

Unter dem Account "Webredaktion" schreiben verschiedene Autor:innen Texte für unsere Website.

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